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[德语阅读]DES KAISERS NEUE KLEIDER 皇帝的新装(德汉对照)
作者:未知  文章来源:互联网  点击数  更新时间:2006-01-17  文章录入:admin  责任编辑:admin
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      DES KAISERS NEUE KLEIDER
[von Hans Christian Andersen]
Vor vielen Jahren lebte ein Kaiser. Der hielt so ungeheuer viel auf neue Kleider, dass er für diese Pracht all sein Geld ausgab. Er kümmerte sich nicht um seine Soldaten, kümmerte sich nicht um die Staatsgeschaefte und liebte es nicht, in den Wald zu fahren, außer um seine neuen Kleider zu zeigen. Er hatte für jede Stunde des Tages einen eigenen Rock, und man sprach hinter vorgehaltener Hand: "Der Kaiser führt schon wieder seine Garderobe aus!"
In der grossen Stadt, wo der Kaiser wohnte, ging es munter her. An jedem Tag kamen viele Fremde an, und eines Tages kamen auch zwei Betrüger. Die gaben sich als Weber aus und sagten, sie koennten den schoensten Stoff der Welt weben. Die Kleider aus dem Stoff waeren nicht nur ungewoehnlich schoen, sie haetten auch eine wunderbare Eigenschaft. Sie waeren für jeden Menschen unsichtbar, der in seinem Amte nichts tauge oder einfach dumm sei.

"Das müssen ja in der Tat praechtige Kleider sein", dachte sich der Kaiser. "Wenn ich die haette, koennte ich auch erfahren, welche Maenner in meinem Reiche nichts taugen. Ich koennte die Klugen von den Dummen unterscheiden! Ja, dieser Stoff muss sogleich für mich gewebt werden!"
Er gab den beiden Betrügern viel Geld, damit sie ihre Arbeit beginnen konnten. Sie stellten auch zwei Webstühle auf und taten so, als ob sie arbeiteten. Doch auf den Webstühlen war nicht das Geringste zu sehen. Trotzdem verlangten die beiden Burschen die feinste Seide und das praechtigste Gold. Das steckten sie aber in ihre eigene Tasche und arbeiteten an den leeren Stühlen bis spät in die Nacht.
"Nun möchte ich doch wissen, wie weit sie mit dem Stoff gekommen sind", dachte sich der Kaiser. Aber er fürchtete sich ein wenig, sollten doch Taugenichtse und Dumme die Webarbeit nicht sehen koennen. Der Kaiser glaubte zwar, dass er für sich selbst nichts zu fürchten habe, aber er wollte zuerst einen anderen senden. Alle Menschen in der ganzen Stadt wussten, welche Kraft der Stoff haben sollte, und alle waren begierig darauf, zu sehen, wie schlecht oder dumm die Nachbarn waren.
"Ich will meinen alten, ehrlichen Minister zu den Webern senden", sagte der Kaiser. "Er kann am besten beurteilen, was vor sich geht, denn er hat Verstand. Und keiner versieht sein Amt besser als er!" Nun ging der alte, gute Minister in den Saal hinein, wo die zwei Betrüger an den leeren Webstühlen arbeiteten. "Gott behüte uns!", dachte der alte Minister und riss die Augen auf. "Ich kann ja nichts erblicken!" Aber er liess sich nichts anmerken.
Die Betrüger baten ihn naeher zu treten und fragten, ob es nicht ein hübsches Muster und schoene Farben seien. Dann zeigten sie auf den leeren Webstuhl, und der arme Minister traute seinen Augen nicht. Er konnte nichts sehen, denn es war nichts da. "Herr Gott", dachte er, gehoere ich denn zu den Dummen? Das haette ich nie gedacht, und kein Mensch darf es wissen!"
"Nun, Sie sagen ja gar nichts?", fragte der eine von den Webern. "Oh, es ist wunderbar anzusehen!", antwortete der alte Minister und sah forschend durch seine Brille. "Dieses Muster und diese Farben! - Ja, ich werde dem Kaiser sagen, dass es mir sehr gefaellt!" "Nun, das freut uns!", erwiderten die Weber, und erklaerten noch lange die besonderen Farben und Muster. Der alte Minister hörte gut zu, damit er alles erzaehlen konnte, wenn er wieder vor den Kaiser trat.
Nun verlangten die Betrüger aber noch mehr Geld, und dazu auch noch Seide und Gold zum Weben. Sie steckten alles wieder in ihre eigenen Taschen und arbeiteten weiter an den leeren Webstühlen.
Der Kaiser sandte bald wieder einen tüchtigen Staatsmann, um nachzusehen, wie es mit dem Weben stehe. Es ging ihm aber gerade wie dem alten Minister. Er guckte und guckte, aber ausser dem Webstuhl war da nichts zu sehen. "Ist das nicht ein praechtiges und hübsches Stück Stoff?", fragten die beiden Betrüger. Und sie zeigten dem Staatsmann das praechtige Muster, das gar nicht da war. "Dumm bin ich nicht", dachte der Mann. "Es ist also mein gutes Amt, zu dem ich nicht tauge! Das soll aber keiner wissen!" Der Staatsmann lobte also den Stoff, den er nicht sehen konnte und zeigte sich erfreut über die schoenen Farben und das herrliche Muster. "Ja, es ist wahrhaft das Beste!", sagte er zum Kaiser.
Alle Menschen in der Stadt sprachen nur noch von dem praechtigen Stoff. Darum wollte der Kaiser ihn nun selber sehen. Der Kaiser waehlte sogleich eine ganze Schar hervorragender Männer aus, darunter auch den alten Minister und den Staatsmann. Dann gingen sie zu den beiden Betrügern, die wieder webten, aber ohne Faser und Faden.
"Seht nur", sagte der alte Minister, "ist das nicht praechtig?" Und die Weber fragten: "Wollen Eure Majestaet sehen, welches Muster, welche Farben?" Dann zeigten sie auf den leeren Webstuhl, und erklaerten den wundervollen Stoff in schoensten Worten.
"Oh weh", dachte der Kaiser, "ich sehe ja gar nichts! Das ist ja schrecklich! Bin ich dumm? Tauge ich nicht zum Amte eines Kaisers? Was soll ich nur tun?" Er überlegte kurz und sagte: "Nun, der Stoff ist sehr hübsch und verdient meinen Beifall!" Er nickte zufrieden und betrachtete den leeren Webstuhl von allen Seiten. Das ganze Gefolge sah zu und rieb sich die Augen, aber jeder sagte das Gleiche wie der Kaiser. Am Ende gaben sie dem Kaiser auch noch den Rat, die Wunderkleider das erste Mal bei dem grossen Feste zu tragen, das bald bevorstand.
Die ganze Nacht vor dem Fest waren die Betrüger bei ihren Webstühlen zu sehen, damit man sie auch recht gut bei ihrer Arbeit beobachten konnte. Sie taten, als ob sie den Stoff aus dem Webstuhl nähmen, sie schnitten mit grossen Scheren in der Luft, sie naehten mit Nadeln ohne Faden und sagten zuletzt: "Seht her, nun sind die Kleider fertig!"
Der Kaiser kam mit seinen vornehmsten Beamten, und beide Betrüger hoben einen Arm, gerade so, als ob sie etwas hielten. Sie sagten: "Eure Majestaet, hier sind die Beinkleider. Hier ist das Kleid! Und hier ist der Mantel! Alles ist so leicht wie Spinnwebe. Man koennte glauben, man habe nichts auf dem Koerper, aber das ist gerade die Schoenheit dabei!"
"Ja", sagten alle Beamten, aber sie konnten nichts sehen, denn es war nichts da. "Belieben Eure Majestaet nun die alten Kleider abzulegen", fragten die Betrüger, "dann wollen wir die neuen Kleider hier vor dem grossen Spiegel anziehen!"
Der Kaiser legte seine Kleider ab, und die Betrüger stellten sich so auf, als würden sie ihm jedes Stück der neuen Kleider anziehen. Der Kaiser liess es sich gefallen und wendete und drehte sich vor dem Spiegel. "Ei, wie herrlich die neuen Kleider sitzen!", riefen alle. "Welches Muster, welche Farben! Das ist ein wahrhaft kostbarer Anzug!" Der Kaiser wendete sich nochmals vor dem Spiegel, denn es sollte so aussehen, als wolle er seine Kleider noch einmal betrachten.
Die Kammerherren, die das Recht hatten, die Mantelschleppe zu tragen, griffen nun mit den Haenden zum Fussboden. Sie taten so, als ob sie die Schleppe aufhoeben, denn sie wagten es nicht, sich etwas anmerken zu lassen. So ging der Kaiser dann hinaus, und alle Menschen auf der Strasse und in den Fenstern sprachen: "Des Kaisers neue Kleider sind wirklich unvergleichlich! Wie schoen die Schleppe doch ist, und wie gut alles sitzt!"

Keiner wollte es sich anmerken lassen, dass er nichts sah. Denn jeder hatte Angst davor, als Taugenichts in seinem Amte oder als Dummkopf beschimpft zu werden. "Aber er hat ja gar nichts an!", sagte endlich ein kleines Kind. "Hoert nicht darauf!", sagte der Vater. Aber man flüsterte sich jetzt gegenseitig zu, was das Kind gesagt hatte. Da rief ploetzlich das ganze Volk: "Aber er hat ja gar nichts an!" Der Kaiser war zutiefst erschreckt, denn er spürte, dass es wohl die Wahrheit sein musste. "Nun", dachte sich der Kaiser, "es ist geschehen und ich muss jetzt Haltung und Würde bewahren." So trugen die Kammerherren auch weiterhin die unsichtbare Mantelschleppe, bis das Fest zu Ende war.


Dieses Maerchen von Hans Christian Andersen (1805-1875) wurde von zzzebra für das Web überarbeitet. Die Bildcollagen wurden nach Illustrationen von Vilhelm Pedersen (1820-1859) hergestellt.
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皇帝的新装


  许多年以前有一位皇帝,他非常喜欢穿好看的新衣服。他为了要穿得漂亮,把所有的钱都花到衣服上去了,他一点也不关心他的军队,也不喜欢去看戏。除非是为了炫耀一下新衣服,他也不喜欢乘着马车逛公园。他每天每个钟头要换一套新衣服。人们提到皇帝时总是说:“皇上在会议室里。”但是人们一提到他时,总是说:“皇上在更衣室里。”
  在他住的那个大城市里,生活很轻松,很愉快。每天有许多外国人到来。有一天来了两个骗子。他们说他们是织工。他们说,他们能织出谁也想象不到的最美丽的布。这种布的色彩和图案不仅是非常好看,而且用它缝出来的衣服还有一种奇异的作用,那就是凡是不称职的人或者愚蠢的人,都看不见这衣服。
  “那正是我最喜欢的衣服!”皇帝心里想。“我穿了这样的衣服,就可以看出我的王国里哪些人不称职;我就可以辨别出哪些人是聪明人,哪些人是傻子。是的,我要叫他们马上织出这样的布来!”他付了许多现款给这两个骗子,叫他们马上开始工作。
  他们摆出两架织机来,装做是在工作的样子,可是他们的织机上什么东西也没有。他们接二连三地请求皇帝发一些最好的生丝和金子给他们。他们把这些东西都装进自己的腰包,却假装在那两架空空的织机上忙碌地工作,一直忙到深夜。
  “我很想知道他们织布究竟织得怎样了,”皇帝想。不过,他立刻就想起了愚蠢的人或不称职的人是看不见这布的。他心里的确感到有些不大自在。他相信他自己是用不着害怕的。虽然如此,他还是觉得先派一个人去看看比较妥当。全城的人都听说过这种布料有一种奇异的力量,所以大家都很想趁这机会来测验一下,看看他们的邻人究竟有多笨,有多傻。
  “我要派诚实的老部长到织工那儿去看看,”皇帝想。“只有他能看出这布料是个什么样子,因为他这个人很有头脑,而且谁也不像他那样称职。”
  因此这位善良的老部长就到那两个骗子的工作地点去。他们正在空空的织机上忙忙碌碌地工作着。
  “这是怎么一回事儿?”老部长想,把眼睛睁得有碗口那么大。
  “我什么东西也没有看见!”但是他不敢把这句话说出来。
  那两个骗子请求他走近一点,同时问他,布的花纹是不是很美丽,色彩是不是很漂亮。他们指着那两架空空的织机。
  这位可怜的老大臣的眼睛越睁越大,可是他还是看不见什么东西,因为的确没有什么东西可看。
  “我的老天爷!”他想。“难道我是一个愚蠢的人吗?我从来没有怀疑过我自己。我决不能让人知道这件事。难道我不称职吗?——不成;我决不能让人知道我看不见布料。”
  “哎,您一点意见也没有吗?”一个正在织布的织工说。
  “啊,美极了!真是美妙极了!”老大臣说。他戴着眼镜仔细地看。“多么美的花纹!多么美

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