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中国的世界文化遗产(四)北京-颐和园
作者:未知  文章来源:互联网  点击数  更新时间:2007-01-07  文章录入:admin  责任编辑:admin
本文《中国的世界文化遗产(四)北京-颐和园》关键词:德语
Der Sommerpalast
Der Sommerpalast (Yiheyuan), der hauptsächlich aus dem Wanshoushan (万寿山Berg der Langlebigkeit) und dem Kunming-See (昆明湖) besteht, befindet sich im Nordwesten Beijings. Die Gesamtfläche beträgt 290 ha, drei Viertel davon entfallen auf den See. Der Yiheyuan ist eine auch im Ausland bekannte klassisch-chinesische Gartenanlage (古典园林).

Der dicht bewachsene (林木葱茏的) Wanshou-Berg erhebt sich am nördlichen Ufer des Kunming-Sees. Auf dem Berggipfel steht der Foxiangge-Pavillon. Dahinter in der Ferne sind die Gipfel der Westberge und die Schatz-Pagode auf dem Jadequellen-Berg (玉泉山) zu sehen.

Der Sommerpalast ist aufgeteilt in ein Viertel für die Erledigung der Staatsangelegenheiten (勤政区), ein Wohn-(生活区) und ein Vergnügungsviertel (游览区).

Betritt man den Palast durch das Osttor, den Haupteingang des Sommerpalastes, kommt man in das Viertel für die Erledigung der Staatsangelegenheiten. Das Hauptgebäude ist hier die Renshoudian (仁寿殿Halle des Wohlwollens und der Langlebigkeit). Im Innenhof wachsen Kiefern und Zypressen (松柏参天). Vor den Treppen der Renshoudian stehen aus Bronze gegossene Dreifüße, Drachen und Phönixe (凤凰). Während der Qing-Zeit empfingen hier die Kaiserinwitwe Cixi (慈禧太后) und der Kaiser Guangxu (光绪皇帝) ihre Beamten zur Audienz (朝会大臣). Die Renshoudian und ihre Ausstattung sind heute noch im Originalzustand erhalten.

Hinter der Renshoudian liegt das Wohnviertel, wo die Kaiserinwitwe Cixi, der Kaiser Guangxu und seine Konkubinen wohnten. Es besteht aus drei großen von Wohnhäusern umschlossenen Höfen. Die Leshoutang (乐寿堂Halle der Freude und Langlebigkeit) wurde als Schlafgemach (寝宫) für die Kaiserinwitwe Cixi bestimmt. Der Überlieferung zufolge wurden täglich 60 Tael (两) Silber als Verpflegungsgeld für Cixi ausgegeben.

Östlich der Leshou-Halle befindet sich Deheyuan (德和园大戏楼), eines der drei bekannten Theater aus der Qing-Zeit (die anderen heißen jeweils Changyinge im Kaiserpalast und Qingyinge in der Sommerresidenz in Chengde, Provinz Hebei), wo die Kaiserinwitwe Cixi mit Peking-Oper-Aufführungen ihren Geburtstag feierte. Cixis Lieblingsunterhaltung war die Peking-Oper. Die Kaiserliche Familie bevorzugte seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts stets die Peking-Oper. Und die Kaiserin-Witwe Cixi beteiligte sich sogar selbt an der Innovation, Forschung und auch Bearbeitung der Inszenierungen. Die Prestige-Oper gewann daherEinfluss. Eine Aufführung auf der Bühne des Deheyuan-Theaters vor der Kaiserin-Witwe war die höchste Ehre für Schauspieler. Damals erlebtedie Peking-Oper eine goldene Zeit.

Westlich des Wohnviertels befindet sich das Vergnügungsviertel, nämlich der Wanshoushan und der Kunming-See. Architektonisch ist der Vorhang (前山) des Wanshoushan am schönsten. Steigt man von dem direkt am Seeufer gelegenen Torbogen "Jade-Palast über den Wolken" (云辉玉宇排楼) empor, so kommt man zu den Zhihuihai (智慧海Tempel des Weisheitsmeeres) auf dem Berggipfel. Auf dieser Linie liegen auch das Paiyun- (排云门) und das Ergong-Tor (二宫门), die Paiyun- (排云殿) und die Dehui-Halle (德辉殿) sowie der Foxiangge (佛香阁Pavillon des Göttlichen Wohlgeruchs). Die Kaiserinwitwe Cixi ging oft zum Gottesdienst in den Foxiangge. Östlich des Foxiang-Pavillons steht das Zhuanlunzang (转轮藏Archiv der buddhistischen Sutren) und westlich davon der Baoyunge (宝云阁Pavillon der wertvollen Wolken). Der Baoyunge liegt auf einem Sockel aus Marmor (大理石台基) und sieht wie ein grünlicher Holzbau aus. In Wirklichkeit ist der ganze Pavillon aus Bronze und wiegt 207 Tonnen. Vom Gipfel des Wanshoushan aus hat man eine herrliche Aussicht auf den Kunming-See und die umliegende Landschaft. Auf dem See spannen sich zwei Brücken, und zwar die 150 Meter lange Siebzehn-Bogen-Brücke(十七孔桥) und die "Jade-Gürtel-Brücke" (玉带桥) aus Marmor. Die Siebzehn-Bogen-Brücke ist mit 564 Löwenfiguren dekoriert.

Entlang dem nördlichen Seeufer verläuft ein überdachter (有盖顶的), 728 Meter langer Wandelgang (长廊). Die Deckenbalken (顶梁) sind mit 8000 Malereien verziert. Der Wandelgang befindet sich zwischen dem Berg der Langlebigkeit im Norden und den Kunming-See im Süden. Der Wandelgang ist heute ein Wahrzeichen (标志物) des Sommerpalasts. Da er sich zwischen dem Berg und dem See befindet, ist er architektonisch und ästhetisch ein Ausgleich (平衡) für sonst monotone (单调的) Landschaft zwischen dem Hügel und dem künstlichen See. Ästhetischen Wert beweist er auch durch die Malerei in der Überdachung des Wandelgangs. Es gibt über 40.000 Malereien verschiedener Themen und Motive, vertreten sind Geschichte, Landschaften und auch Legenden (传说) und Mythen (神话). Der Wandelgang ist also selbst eine vollendete Galerie der chinesischen Malerei.

Drei Viertel der 290 Hektar großen Parkanlage nimmt der künstlich angelegte Kunming-See ein. Ein Bronzebüffel (铁牛) am östlichen Ufer des Sees erinnert an den alten Brauch eines Rinderopfers (祭牛), um den Wasserdämon zu besänftigen (镇水妖). Der Bronzebüffel steht eng im Zusammenhang mit dem Kunming-See. In China gibt es eine lange überlieferte Tradition, ein Rind zu opfern, um den Gott des Wassers zu besänftigen. Doch der Büffel am östlichen Ufer des Kunming-Sees hat eine andere Bedeutung. Der Kunming-See war die größte Wasserfläche im Westen Beijings. Es ging um die Sicherheit des Wasserbau-Systems in der kaiserlichen Hauptstadt, wenn es zu Hochwasser kam. Außerdem war die Hochwasser-Gefahr in den westlichen Vororten Beijings stets ein Anlass zur Besorgnis für die Mandarine (官员) in Beijing. Der Kunming-See ist um 10 Meter höher als die Mauer des Kaiserpalasts in der Stadtmitte. Damit diente der Bronzebüffel auch als Pegelstands-Markierung (水位标记). Wenn das Wasser im Kunming-See den Kopf des Büffels erreichte, drohte eine Überschwemmung (洪水).

Der Sommerpalast Yiheyuan ist eine Gartenanlage mit einer langen Geschichte. Zur Zeit der Yuan-Dynastie leitete der Hydrologe (水文学家) Guo Shoujing (郭守敬) die Irrigationsarbeiten (灌溉工程) an dieser Stelle. Bergbäche aus den Westbergen und der dortige See namens Wenshan (瓮山) wurden miteinander verbunden. Der See wurde erweitert und in den "Westsee" umbenannt. Während der Qing-Zeit entstanden rings um die Westberge kaiserliche Gartenanlagen: Der Changchunyuan (畅春园), Yuanmingyuan (圆明园), der Jingmingyuan(静明园) am Jadequelle-Berg, der Jinyiyuan (静宜园) am Xiangshan-Berg und der Qingyiyuan (清漪园) am Wanshou-Berg, damals der Wengshan-Berg genannt. All diese Gärten wurden zusammen als die Sanshan Wuyuan (三山五园 3 Berge und 5 Gärten) bezeichnet. Der letztgenannte Garten war der Vorläufer des Sommerpalastes. Im Jahre 1750, ein Jahr vor der Feier des 60. Geburtstages seiner Mutter, ließ der vierte Qing-Kaiser Qianlong den Qingyi-Garten anlegen. Der Wengshan wurde in Wanshoushan und der Westsee in Kunming-See umgetauft (改名). Im Jahre 1860 während des Zweiten Opiumkriegs (第二次鸦片战争) wurden fast alle Bauten im Qingyiyuan zerstört. Um der Kaiserinwitwe Cixi zu schmeicheln, ließ Prinz Yi Xian (), als er 1885 zum Amtschef der Marine (海军) ernannt wurde, den Qingyiyuan mit den Geldern, die für den Ausbau der kaiserlichen Flotte (舰队) bestimmt waren, renovieren bzw. wiederherstellen. Die Arbeiten zogen sich bis 1895 hin. Der Qingyiyuan wurde in Yiheyuan umgetauft.

Seit der Gründung der Volksrepublik China im Jahre 1949 ist der Sommerpalast als öffentlicher Park zugänglich. Jährlich zieht der Sommerpalast zahlreiche Touristen an. Im Jahre 1998 wurde der Sommerpalast von der UNESCO in die "Liste des Weltkultur- und-naturerbes" aufgenommen.


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