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生命之水(一) (德汉对照) |
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生命之水(一) (德汉对照) |
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作者:未知 文章来源:互联网 点击数: 更新时间:2007-04-17 |
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Das Wasser des Lebens
Es war einmal ein König, der war krank, und niemand glaubte, daß er mit dem Leben davonkäme. Er hatte aber drei Söhne, die waren darüber betrübt, gingen hinunter in den Schloßgarten und weinten. Da begegnete ihnen ein alter Mann, der fragte sie nach ihrem Kummer. Sie sagten ihm, ihr Vater wäre so krank, daß er wohl sterben würde, denn es wollte ihm nichts helfen. Da sprach der Alte "ich weiß ein Mittel, das ist das Wasser des Lebens, wenn er davon trinkt, so wird er wieder gesund: es ist aber schwer zu finden." Der älteste sagte "ich will es schon finden," ging zum kranken König und bat ihn, er möchte ihm erlauben auszuziehen, um das Wasser des Lebens zu suchen, denn das könnte ihn allein heilen. "Nein," sprach der König, "die Gefahr dabei ist zu groß, lieber will ich sterben." Er bat aber so lange, bis der König einwilligte. Der Prinz dachte in seinem Herzen "bringe ich das Wasser, so bin ich meinem Vater der liebste und erbe das Reich."
Also machte er sich auf, und als er eine Zeitlang fortgeritten war, stand da ein Zwerg auf dem Wege, der rief ihn an und sprach "wo hinaus so geschwind?, "Dummer Knirps," sagte der Prinz ganz stolz, "das brauchst du nicht zu wissen," und ritt weiter. Das kleine Männchen aber war zornig geworden und hatte einen bösen Wunsch getan. Der Prinz geriet bald hernach in eine Bergschlucht, und je weiter er ritt, je enger taten sich die Berge zusammen, und endlich ward der Weg so eng, daß er keinen Schritt weiter konnte; es war nicht möglich, das Pferd zu wenden oder aus dem Sattel zu steigen, und er saß da wie eingesperrt.
Der kranke König wartete lange Zeit auf ihn, aber er kam nicht. Da sagte der zweite Sohn "Vater, laßt mich ausziehen und das Wasser suchen," und dachte bei sich "ist mein Bruder tot, so fällt das Reich mir zu." Der König wollt ihn anfangs auch nicht ziehen lassen, endlich gab er nach. Der Prinz zog also auf demselben Weg fort, den sein Bruder eingeschlagen hatte, und begegnete auch dem Zwerg, der ihn anhielt und fragte, wohin er so eilig wollte. "Kleiner Knirps," sagte der Prinz, "das brauchst du nicht zu wissen," und ritt fort, ohne sich weiter umzusehen. Aber der Zwerg verwünschte ihn, und er geriet wie der andere in eine Bergschlucht und konnte nicht vorwärts und rückwärts. So gehts aber den Hochmütigen.
Als auch der zweite Sohn ausblieb, so erbot sich der jüngste, auszuziehen und das Wasser zu holen, und der König mußte ihn endlich ziehen lassen. Als er dem Zwerg begegnete und dieser fragte, wohin er so eilig wolle, so hielt er an, gab ihm Rede und Antwort und sagte "ich suche das Wasser des Lebens, denn mein Vater ist sterbenskrank." "Weißt du auch, wo das zu finden ist?, "Nein," sagte der Prinz. "Weil du dich betragen hast, wie sichs geziemt, nicht übermütig wie deine falschen Brüder, so will ich dir Auskunft geben und dir sagen, wie du zu dem Wasser des Lebens gelangst. Es quillt aus einem Brunnen in dem Hofe eines verwünschten Schlosses, aber du dringst nicht hinein, wenn ich dir nicht eine eiserne Rute gebe und zwei Laiberchen Brot. Mit der Rute schlag dreimal an das eiserne Tor des Schlosses, so wird es aufspringen: inwendig liegen zwei Löwen, die den Rachen aufsperren, wenn du aber jedem ein Brot hineinwirfst, so werden sie still, und dann eile dich und hol von dem Wasser des Lebens, bevor es zwölf schlägt, sonst schlägt das Tor wieder zu und du bist eingesperrt." Der Prinz dankte ihm, nahm die Rute und das Brot, und machte sich auf den Weg. Und als er anlangte, war alles so, wie der Zwerg gesagt hatte. Das Tor sprang beim dritten Rutenschlag auf, und als er die Löwen mit dem Brot gesänftigt hatte, trat er in das Schloß und kam in einen großen schönen Saal:
darin saßen verwünschte Prinzen, denen zog er die Ringe vom Finger, dann lag da ein Schwert und ein Brot, das nahm er weg. Und weiter kam er in ein Zimmer, darin stand eine schöne Jungfrau, die freute sich, als sie ihn sah, küßte ihn und sagte, er hätte sie erlöst und sollte ihr ganzes Reich haben, und wenn er in einem Jahre wiederkäme, so sollte ihre Hochzeit gefeiert werden. Dann sagte sie ihm auch, wo der Brunnen wäre mit dem Lebenswasser, er müßte sich aber eilen und daraus schöpfen, eh es zwö lf schlüge. Da ging er weiter und kam endlich in ein Zimmer, wo ein schönes frischgedecktes Bett stand, und weil er müde war, wollt er erst ein wenig ausruhen. Also legte er sich und schlief ein: als er erwachte, schlug es dreiviertel auf zwölf. Da sprang er ganz erschrocken auf, lief zu dem Brunnen und schöpfte daraus mit einem Becher, der daneben stand, und eilte, daß er fortkam. Wie er eben zum eisernen Tor hinausging, da schlugs zwölf, und das Tor schlug so heftig zu, daß es ihm noch ein Stück von der Ferse wegnahm.
Er aber war froh, daß er das Wasser des Lebens erlangt hatte, ging heimwärts und kam wieder an dem Zwerg vorbei. Als dieser das Schwert und das Brot sah, sprach er "damit hast du großes Gut gewonnen, mit dem Schwert kannst du ganze Heere schlagen, das Brot aber wird niemals all." Der Prinz wollte ohne seine Brüder nicht zu dem Vater nach Haus kommen und sprach "lieber Zwerg, kannst du mir nicht sagen, wo meine zwei Brüder sind? sie sind früher als ich nach dem Wasser des Lebens ausgezogen und sind nicht wiedergekommen." "Zwischen zwei Bergen stecken sie eingeschlossen," sprach der Zwerg, "dahin habe ich sie verwünscht, weil sie so übermütig waren." Da bat der Prinz so lange, bis der Zwerg sie wieder losließ, aber er warnte ihn und sprach "hüte dich vor ihnen, sie haben ein böses Herz."
Als seine Brüder kamen, freute er sich und erzählte ihnen, wie es ihm ergangen wäre, daß er das Wasser des Lebens gefunden und einen Becher voll mitgenommen und eine schöne Prinzessin erlöst hätte, die wollte ein Jahr lang auf ihn warten, dann sollte Hochzeit gehalten werden, und er bekäme ein großes Reich. Danach ritten sie zusammen fort und gerieten in ein Land, wo Hunger und Krieg war, und der König glaubte schon, er müßte verderben, so groß war die Not. Da ging der Prinz zu ihm und gab ihm das Brot, womit er sein ganzes Reich speiste und sättigte: und dann gab ihm der Prinz auch das Schwert, damit schlug er die Heere seiner Feinde und konnte nun in Ruhe und Frieden leben. Da nahm der Prinz sein Brot und Schwert wieder zurück, und die drei Brüder ritten weiter. Sie kamen aber noch in zwei Länder, wo Hunger und Krieg herrschten, und da gab der Prinz den Königen jedesmal sein Brot und Schwert, und hatte nun drei Reiche gerettet.
参考译文:
很久很久以前,在一个非常遥远的地方,有一个国王生了重病,人们都认为他已经病入膏肓,无药可救了。国王有三个儿子,他们对父亲的身体非常担心,每当他们伤心之时就跑到王宫的花园里去哭泣。一次,他们在花园里遇见了一位老人,老人问他们什么使得他们这么伤心。他们就把自己对父亲生病、担心无法医治的事告诉了老人,老人听了之后说道:“原来是这么回事,我知道有一种生命之水,只要你们的父亲喝上一口,他的病就会好,并且很快就能恢复健康,但这种水非常难找到。”大儿子忙说:“我一定要找到这种水。”他来到生病的父亲面前,请求让他去找生命之水,这是救父亲生命的唯一希望。但国王说:“不!我宁愿死去。也不要你去冒这个险。”大儿子苦苦哀求父亲让他去,他心里是这样想的:“如果我给父亲找回了生命之水,我就是父亲最亲爱的人了,他一定会让我继承他的王位。”经过努力,国王终于同意了他的请求。
大王子出发了,他一路上趾高气扬、不闻不问。一天,他来到一座树木从生、怪石林立的深山峡谷中,四下一看,发现他上面的怪石上坐着一个小矮人。小矮人问他:“王子,你走这么快要到哪儿去呀?”“关你什么事呢?你这个丑小鬼。”王子轻蔑傲慢地说完,骑着马走了。小矮人对他的行为非常生气,针对他念了一句邪恶的咒语。这一来,大王子骑马所经过的山峡就变得越来越窄,最后山道狭窄到使他一步也不能向前移动了。他想拨马往来路退回去,但后面的山峡也合在一起使他完全卡在了里面,他想下马走路,可连马也下不来了,竟死死地被咒语困在那儿了。
他的父亲老国王在病中一天挨一天地盼望着大儿子,可就是不见他回转。时间不等人,二儿子又向父亲说:“爸爸,我要去找生命之水。”他暗想:“我哥哥一定是死了,如果我这一去运气好,这个王国今后肯定就归我来继承了。”国王开始不愿意让他去,但最后经不住他苦苦哀求,就同意了他的请求。他沿着哥哥相同的路径,抱着相同的态度,在同一个地方遇上了同一个小矮人,小矮人和先前一样说道:“王子,你走这么快要到哪儿去呀?”“多管闲事!留意你自己的事情吧。”王子很不屑地回答完,骑着马走了,小矮人气愤之下对他施了同样的魔法,二王子也和他哥哥一样被困在窄窄的山峡中,既不能前进,也不能后退了。这就是那些自以为聪明、不听劝说、不懂礼貌、骄傲而又愚蠢的人的下场。
二王子出去不少时候了,在和他哥哥一样毫无回音的情况下,小王子也向父亲请求要去寻找生命之水,他自信能很快使父亲恢复健康,最后他征得父亲的同意出发了。他在同一个地方也遇到了小矮人。小矮人问道:“王子,你走这么快要到哪儿去呀?”王子回答说:“我爸爸生病快要死了,我是去寻找生命之水来救活他的。您能帮助我吗?”小矮人问道:“你知道到哪儿去找吗?”王子回答道:“不知道。”小矮人说道:“你对我说话挺和气,又真心诚意地请求我的帮助,我就告诉你到哪儿去找,又如何去找这种生命之水吧。你所要寻找的水是一座被施了魔法的城堡中一口井里面涌出来的水,我给你一根铁杖和两小块面包,你可以很顺利地到达那儿。当你到达城堡时,用这根铁杖敲三下城门,门会自动打开。进门迎面躺着两头饥饿的狮子,张着大嘴随时等候着猎物送上门来,但如果把面包扔给它们,它们就会让你进去,你要尽快到井边去取生命之水,赶在时钟敲过十二点之前出城,要是你稍有耽搁,城门又会关上,你就永远也别想出来了。”小王子对小矮人热情友好的帮助连声道谢,接过铁杖和面包,按照小矮人的指点出发了。他翻山越岭,漂洋过海,终于到达此行的目的地——被施了魔法的城堡。一切都和小矮人所说的完全相同,他用铁杖敲了三下城门,门向上打开了,扔掉面包让狮子安静下来后,他走进城堡,终于来到一座漂亮的大厅。
大厅周围有几个骑士坐在那儿昏睡着,他取下他们的戒指戴在自己的手指上。又顺着大厅来到另一间房中,看到一张桌子上有一把宝剑和一块面包,他一起收了起来。他再来到一个房间里,房子里的一张靠椅上坐着一个年青美丽的少女,看见他进来,少女很高兴地欢迎他,说他为她解脱了魔咒,他就应该得到这个王国,要是他一年之后回到这儿,她就和他结婚。接着,她又告诉他那口井就在王宫的花园里,要他赶快在十二点钟之前去汲取他所要的生命之水。告别少女后,他一路寻去,就在他走进那座美丽的花园时,一座令人爽快的凉棚吸引了他的注意。凉棚下有一张睡椅,看到这些,他想到自己太累了,应该休息一会儿。于是,他走上前去,在睡椅上躺了下来,很快就沉睡过去,一直睡到时钟响过十一点四十五分才醒来。当意识到剩下的时间已经不多时,他立即惊慌地跳起来向井口跑去,拿起井边的一个杯子舀了一满杯水,十万火急地及时冲出了城门。他刚刚跨出铁门,时钟就敲过十二点,铁门从上面落了下来,速度极快,连他的鞋后跟也被切掉了一块。
他从惊慌中回过神来,发现自己没有受到一点伤,再想到自己得到了生命之水,非常兴奋,快快活活地走上了回家的路。在经过他遇到小矮人的地方时,小矮人仍在那儿,他看见宝剑和面包后说:“你已经得到了价值连城的东西。用这口宝剑,你只要一挥,整个敌军都会被杀死,这块面包则是一块永远吃不完的面包。”王子心想:“我不能一个人回去见我父亲,应该和两个哥哥一起回去。”所以,他说道:“亲爱的小矮神,你能不能告诉我,我的两个哥哥在哪儿吗?他们在我之前出来寻找生命之水,一直没有回去。”小矮人回答说:“我已经用魔法把他们锁在两座山之间了,因为他们太傲慢无礼,不听人劝告。”小王子听了之后,苦苦地为他的两个哥哥求情,乞求小矮人放了他们,尽管小矮人不愿意,但还是将他们放了,并告诫他说:“你要小心提防他们,这两个家伙心术不正。”
他们兄弟见面之后非常高兴,小王子把他是如何发现生命之水,并取了一满杯,以及他是如何解救一个美丽的公主摆脱魔咒的,公主又如何约定一年以后等他去和她完婚,要把王位传给他等经历都告诉了他们,然后三人一起骑着马往回赶路。在路上,他们经过一个国家时,看到那儿正遭受战争和饥饿的蹂躏,土地荒芜,民不聊生,人们都以为这个国家就要灭亡了。但小王子把那块面包借给那个国王,使他的臣民摆脱了饥饿,又用那把宝剑杀败了敌国的军队,使这个王国恢复了和平,过上了富裕的生活。一路上,他又以同样的方式帮助了他们所经过的另外两个国家,把他们从危难之中解救出来,使那里的人民得以安居乐业。
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