本文《中国的世界自然和文化遗产(三)峨眉山和乐山大佛》关键词:德语 Das Emei-Gebirge und Großer Buddha von Leshan 1.Das Emei-Gebirge Das Emei-Gebirge, das mystische(神秘的)Gebirge unter den bekannten Bergen Chinas, befindet sich im Südwesten der Chengdu-Ebene(成都平原)in der Provinz Sichuan. Es erstreckt sich über 200 Kilometer. Das Emei-Gebirge besteht aus dem Da'e-, Er'e-, San'e-Berg(大峨、二峨、三峨). Der Emeishan ist nach einer Form genannt: einer geschwungenen Augenbraue(弯弯的眉毛).
Der Wanfo-Gipfel(万佛顶)ist mit einer Höhe von 3099 Metern der höchste Gipfel des Gebirges. Das majestätische(雄伟的)Emei-Gebirge ist weit höher als die Fünf Heiligen Berge(五岳)-- der Taishan-Berg in Shandong, der Hengshan-Berg in Hunan, der Huashan-Berg in Shaanxi, der Hengshan-Berg in Shanxi und der Songshan-Berg in Henan. Es ist ein beliebtes Reiseziel. Gelehrte aus früheren Dynastien haben zahlreiche Gedichte und Verse über das Emei-Gebirge geschrieben und darin seine Landschaften -- Felsen, tiefe Schluchten(峡谷), grüne Gebirgsketten(连绵的山脉), klare Gebirgsbäche(山涧)und -quellen(泉水)sowie Wasserfälle und Wolken beschrieben.
Das Emei-Gebirge gehört zu den Vier Großen Buddhistischen Bergen Chinas(佛教四大名山)(neben dem Wutai-Gebirge in Shanxi(山西五台山), dem Putuo-Gebirge in Zhejiang(浙江普陀山)und dem Jiuhua-Gebirge in Anhui安徽九华山). Der Überlieferung nach predigte(布道)Bodhisattwa Samantabhadra(普贤大菩萨), ein Nachfolger(继任人)des Shakyamuni(释迦牟尼), des Begründers des Buddhismus, oft im Emei-Gebirge. Ursprünglich war das Emei-Gebirge ein Ort zur Abhaltung buddhistischer bzw. taoistischer Riten(道场). Am Anfang der Östlichen Han-Dynastie (25-220) entstanden im Gebirge Sakralbauwerke(佛寺).
Bis zur Qing-Zeit gab es hier mehr als 200 imposante(庄严的)Tempel. Damals betrug die Zahl buddhistischer Mönche(和尚)einige Tausend. Die bekanntesten Sakralbauwerke sind der Baoguo-Tempel(报国寺), der Wannian-Tempel(Tempel der Ewigkeit万年寺), der Xianfeng-Tempel(仙峰寺), der Xixiang-Teich(Elefantenbadeteich 洗象池) u.a. Sie stehen heute unter staatlichem Schutz. Wanniansi liegt am unteren Ende des steileren Weges auf etwa 1200 m Höhe. Er wurde im 4. Jh. erbaut und soll damals aus 7 Hallen bestanden haben. Heute steht nur noch eine 16 m hohe Halle mit balkenlosen Konstruktion aus Backsteinen(无梁砖殿)aus der Ming-Dynastie. Das quadratische(四方形的)Gebäude wird von einem runden Dach gekrönt(加顶). Es beherbergt(有)eine auf einem weißen Elefanten reitende Bronzefigur des Buddhisattva Samantabhadra(普贤铜佛像)aus dem Jahre 918. Der Überlieferung zufolge(根据传说)soll dieser auf einem weißen Elefanten reitend zum Emeishan gekommen sein.
Seine mystische Atmosphäre wird dem Emei-Gebirge von den sogenannten "Buddhastrahlen"(佛光)verliehen, einer Erscheinung, die durch Sonnenstrahlung in diesiger Luft hervorgerufen wird. Steht man um zwei oder drei Uhr nachmittags an einem sonnigen, windstillen Tag auf dem Hauptgipfel Jinding(Goldener Gipfel金顶)und schaut herab, so liegt der eigene Schatten(影子)in einem farbigen Lichtring(光环)auf dem wogenen Wolkenmeer(云海). Der Schatten folgt immer den Bewegungen, und selbst wenn viele Menschen zusammenstehen, sieht jeder seinen eigenen Schatten. In alter Zeit konnte man sich diese "Buddhastrahlen" -- eine astronomische Erscheinung(天文的现象)-- nicht erklären. Heute weiß man, daß es sich dabei um Lichtringe handelt, die dadurch entstehen, dass Sonnenstrahlen durch den Wasserdunst(水气)in der Luft reflektiert(反射)werden.
Neben einer großen Anzahl von Kulturschätzen(文物)ist das Emei-Gebirge reich an Tieren und Pflanzen. Hier wachsen mehr als 500 Arten von Pflanzen und leben etwa 2300 Tierarten. Unter den Pflanzen gibt es 29 Arten Azaleen(杜鹃花),Taubenbäume (鸽子树--拱桐) und bis zu 200 verschiedene Schmetterlingsarten(蝴蝶). 1981 nahm eine Studiengruppe von Botanikern(植物学家)aus zehn Ländern wie den USA, England, Frankreich, Deutschland und Japan Felduntersuchungen(科学考察)im Emei-Gebirge vor. Alle Botaniker sagten, dass das Emei-Gebirge der schönste Staatspark und eine seltene Schatzkammers von Pflanzen sei.
2.Der Große Buddha von Leshan 乐山大佛 Die große Leshan-Buddhafigur liegt am Zusammenfluss von Minjiang, Dadu und Qingyi(岷江、大渡河、青衣江三江汇合处)am Fuß des Berges Lingyun(Berg, der bis zu dem Wolken reicht凌云山)östlich vom Emei-Gebirge. Sie gehört zu den Sehenswürdigkeiten des Gebietes vom Emei-Gebirge.
Der Überlieferung nach wurde dieser Buddha auf Initiative(根据……的倡议)eines Mönches namens Hai Tong(海通)vom Lingyun-Kloster(凌云寺)während der Tang-Zeit gebaut, um den tobenden(汹涌的)Dadu-Fluss, der oft Schiffe zum Sinken brachte und Menschen verschluckte(吞没), zu bändigen(镇压)und die Schiffahrt zu sichern. Der Bau dauerte insgesamt 90 Jahre.
Die Buddhafigur steht in einer Felswand und blickt auf drei Flüsse hinab. Schon aus einer mehr als zehn Kilometern Entfernung ist sie sichtbar. Die Einzelheiten dieser Buddhastatue(佛像)sind sehr genau in meisterhafter Technik herausgearbeitet. Zum Beispiel wurde ein von außen unsichtbarer Abflusskanal(隐而不见的排水系统)für das Regenwasser durch den Körper gehauen(开凿), damit die Figur vor Verwitterung(侵蚀性风化)geschützt ist. Darum ist die Figur heute noch so gut erhalten.
Die große Leshan-Buddhafigur ist 28 Meter breit und 71 Meter hoch. Der Kopf der Buddhafigur ist 14,7 Meter hoch und 10 Meter breit. Allein ein Buddha-Fuß hat eine Breite von 5,5 Metern und eine Länge von 11 Metern. Mehr als 100 Leute finden hier schon Platz. Auf einem Scheitel(头顶)gibt es 1021 schneckenförmige Haarknoten(螺髻), und auf jedem Knoten könnte ein großer Tisch Platz finden. Die Ohren dieses Buddhas sind 7 Meter lang.
Das Kloster Linyun liegt oberhalb der Buddhafigur. Seine Gebäude stammen ursprünglich aus der Tang-Zeit, wurden aber mehrfach erneuert. Daneben steht die 38 m hohe Lingbaota (Seelenpagode灵宝塔) aus der Song-Zeit, ein viereckiger Ziegelbau(砖结构)mit innen fünf, außen 13 Stockwerken, jedes mit einer Buddhastatue.Der Wuyou-Tempel(乌尤寺), ebenfalls aus der Tang-Zeit, erhebt sich noch sehr gut erhalten auf dem gleichnamigen Berg. Ihm sind die vergoldeten, aus Holz gefertigten Figuren des Buddha Sakyamuni, Manjusri(文殊)und Samantabhadra zu besichtigen.
1996 wurden das Emei-Gebirge und Großer Buddha von Leshan in die "Liste des Kultur- und Naturerbes der Erde" (UNESCO-Liste) der Vereinten Nationen aufgenommen.
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