本文《中国的世界文化遗产(四)北京-周口店猿人遗址》关键词:德语 Fundstätte des "Peking-Menschen" in Zhoukoudian In Zhoukoudian im Bezirk Fangshan(房山区), etwa 50 Kilometer südwestlich vom Stadtgebiet Beijings, gibt es einen Hügel namens Longgushan (龙骨山 Drachenknochen-Hügel). Hier fand man schon früh Fossilien(化石)von Tieren, die in der chinesischen Arzneiherstellung Verwendung fanden. In der traditionellen chinesischen Heilkunde nennt man diese Fossilien "Drachenknochen". Deshalb bekam der Hügel den Namen "Drachenknochen-Hügel".
Bereits 1921 ahnte Johan Gunnar Andersson (1874-1960), schwedischer Archäologe(考古学家)und Bergbauberater(矿务顾问)der damaligen chinesischen Regierung, bei seiner Felduntersuchung in Zhoukoudian, daß hier eine wichtige archäologische Fundstätte war. Danach entdeckte der österreichische Paläontologe(古生物学家)Otto Stausky in Zhoukoudian Fossilien von zwei Zähnen der Affenmenschen(猿人).
Das offizielle archäologische Studium in Zhoukoudian begann 1927. Im Jahr 1929 fand der chinesische Archäologe Pei Wenzhong(裴文中)in einer Höhle des Drachenknochen-Hügels das Fossil einer unbeschädigten Schädeldecke(头盖骨), was großes Aufsehen in der ganzen Welt erregte.
Der Fundort des Grabungsabschnitts Nr. 1 des Peking-Menschen (北京人 Sinanthropus pekinensis) in Zhoukoudian ist eine Kalksteinhöhle(石灰岩洞). Hier wurden insgesamt sechs fossile Schädeldecken, 15 Unterkiefer(下颌骨), mehr als 150 Zähne und eine große Zahl von Gliederknochen(体骨)gefunden. Durch einen C14-Test (Radiokarbondatierung) wurde das Alter des Peking-Menschen auf 230 000 bis 700 000 Jahre bestimmt. Bei weiteren Ausgrabungen wurden Knochenfossilien von mehr als 40 Männern und Frauen, ungefähr 100 000 Steinwerkzeuge(石器)und eine große Menge Fossilien entdeckt. Obwohl der Peking-Mensch noch stark affenartige Züge(猿猴的容貌特征)aufweist, zeigt seine Körperstruktur(体质形态)bereits grundlegende menschliche Eigenschaften. Er konnte aufrecht gehen(直立行走). Das durchschnittliche Gehirnvolumen(平均脑量)des Peking-Menschen entspricht etwa 70 Prozent des Volumens des Homo Sapiens(智人). Die rekonstruierte Büste(复现的半身塑像)des Peking-Menschen zeigt ein Gesicht mit niedriger, flacher und fliehender Stirn(向后倾斜的额头), schweren Augenbrauenknochen(眉骨)und vorspringenden Backenknochen(突出的颧骨)mit einem vorgeschobenen Kiefer(前伸的颌骨). Sein Gesicht war kürzer als das des modernen Menschen, sein Mund vorstehend. Er hatte kein Kinn(下巴).
Die in Zhoukoudian gefundenen Fossilien von Tieren und Pflanzen beweisen, dass es zur Zeit des Peking-Menschen im Raum Beijing wärmer und feuchter war als heute, ein idealer Lebensraum für viele Tierarten. In den üppigen Wäldern rings um den Drachenknochen-Hügel lebten Säbelzahntiger(剑齿虎), Wildschweine(野猪), Rotwild(赤鹿)und Nashörner(犀牛); in den Steppen(草原)Pferde, Gazellen(小羚羊)und in den Gewässern Biber(海狸), Wasserbüffel(水牛)und Fischotter(水獭). Außerdem lebten hier auch Höhlenbär(穴熊)und Hyäne(鬣狗). Tagsüber gingen die Peking-Menschen hinaus, sammelten Pflanzen, jagten Tiere und kehrten abends in ihre Höhlen zurück.
Der Peking-Mensch war bereits in der Lage, Werkzeuge herzustellen und zu verwenden. Das Material seiner Werkzeuge waren Holz, Knochen und überwiegend Stein. Eine große Menge Asche(灰烬), zum Teil in Haufen mit einer Dicke von sechs Metern und zum Teil in Schichten, wurde in den vom Peking-Menschen bewohnten Höhlen entdeckt. Die Asche enthielt Reste verbrannter Tierknochen und verschiedenartige Pflanzensamen.
1933 wurden in einer Höhle am Gipfel des Drachenknochen-Hügels Knochenfossilien von primitiven Menschen(原始人类)entdeckt, darunter drei komplette Schädeldecken, Fragmente der Unterkiefer und einige Zähne. Diese "Urbewohner Beijings" lebten vor 18 000 Jahren und wurden von den Archäologen als Obere Höhlenmenschen(山顶洞人)kategorisiert. In physiologischer und morphologischer Hinsicht ähnelten sie bereits im Wesentlichen dem Homo Sapiens. In ihren Höhle wurden Steinwerkzeuge und Schmucksachen gefunden, darunter durchlöcherte(穿孔的)Tierzähne, Muschelschalen(贝壳), Kieselsteine, Steinkügelchen, geschnitzte Röhrchen aus Vogelknochen und Augenhöhlenknochen(眼眶骨)von Schwarzkarpfen(黑鲤鱼). Die Oberen Höhlenmenschen verstanden schon sich zu schmücken. Sie trugen Halsketten aus Tierzähnen und Muschelschalen. Sie waren in der Lage, mit aus Knochen hergestellten Ahlen(骨针)aus Tierhäuten Kleider zu nähen.
Im Jahre 1987 wurde die Fundstätte des "Peking-Menschen" in Zhoukoudian von der UNESCO in die "Liste des Weltkultur- und-naturerbes" aufgenommen.
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